Sustainable M&A - Basics
Wie kann M&A 𝘴𝘶𝘴𝘵𝘢𝘪𝘯𝘢𝘣𝘭𝘦 sein?
Drei Beispiele:
- Ein Investor setzt ein M&A Projekt gezielt ein, um ein Zielunternehmen zu transformieren - von einem Problemfall (mit günstiger Kaufopportunität) zu einem attraktiven nachhaltigen Asset (mit starkem Wertsteigerungspotential).
- Ein Käufer nutzt ein M&A Projekt gezielt, um durch das Zielunternehmen die Käufergruppe selbst zu transformieren - vom klassischen old economy Mittelständler hin zu einem nachhaltig aufgestellten Unternehmen.
- Ein M&A Projekt stiftet einen nachhaltigen Mehrwert für die Gesellschaft - über den reinen finanziellen upside hinaus.
Wichtige Frage am Anfang: gibt es einen belastbaren Grund, Nachhaltigkeit bei einer Transaktion nicht oben auf die Agenda zu setzen?
Der Käufer sollte diese Frage stellen, weil Nachhaltigkeits-Risiken nicht nur negative finanzielle, sondern auch erhebliche negative Reputationsfolgen haben können. Ein Investor sollte hier bspw. nicht in einen unkalkulierbaren Publicity-Sturm laufen.
Der Verkäufer sollte verstehen, dass Nachhaltigkeits-Risiken erhebliche Kaufpreisabschläge bedeuten können.
Umgekehrt: eine saubere Nachhaltigkeits-Strategie bedeutet dann auch Reputationsupside (auf Käuferseite) und Kaufpreispotential (auf Verkäuferseite).
Mir gefällt die folgende Definition "Sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs." (International Institute for Sustainable Development)